«Wir gestalten unsere Zukunft nach den Erkenntnissen aus der Vergangenheit.» Thomas Hobbes (1588- 1679)

Was ist Qualität?

Das Quali-Tool umfasst sowohl die Struktur-, die Prozess- als auch die Ergebnisqualität.

Mit dem Begriff Qualität bezieht sich der DOJ auf die gängige Unterscheidung zwischen Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität: Strukturqualität bezieht sich auf die Rahmenbedingungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit und deren Leistungen und Angebote. Prozessqualität fokussiert die Umsetzung und Durchführung der Angebote. Die Ergebnisqualität schliesslich macht den Bezug zu den Zielen und den Zielgruppen.

Das Quali-Tool, welches auf einem so genannten Wirkungsmodell basiert, umfasst diese drei Ebenen von Qualitäten. Zu den Qualitätsebenen hat der DOJ zusammen mit Expertinnen und Experten aus der offenen Kinder- und Jugendarbeit verschiedene Qualitätsmerkmale erarbeitet.

Der DOJ versteht Qualitätsentwicklung als stetigen Prozess, den die verschiedenen Akteur/-innen der offenen Kinder- und Jugendarbeit gemeinsam beschreiten. Ziel ist es, die geleistete Arbeit zu dokumentieren und die Qualität ständig zu verbessern. Diesem Verständnis liegt auf theoretischer Ebene unter anderem der so genannte Demingkreis oder PDCA-Zyklus zugrunde. Dieser besteht aus den vier Phasen Planen (plan), Ausführen (do), Überprüfen (check) und Verbessern (act). Das Quali-Tool bietet in jeder Phase dieser zyklischen Modelle Unterstützung (vgl. Donabedian et al. und Gerodetti et al.).

Aus Sicht des DOJ sind die Messung und die Verbesserung von Qualität anspruchsvolle Tätigkeiten, welche Fachkompetenz und einen intensiven Dialog zwischen den verschiedenen Akteur/-innen (Auftraggebende, Auftragnehmende und Zielgruppen) erfordern. Aus diesem Grund besteht nicht der Anspruch, dass die Arbeit an der Qualität innert kürzester Zeit erfüllt werden kann, und der DOJ hat bewusst darauf verzichtet, eine « Light-Version » des Quali-Tools zu erstellen.